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Es werden Posts vom Mai, 2021 angezeigt.

Was sind Sulfide?

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 Pflanzeninhaltsstoffe Teil 9 Allylsulfide Salze oder Ester von Schwefelwasserstoff Alliumverbindungen – Allium = Lauch Wirkung: antithrombotisch verdauungsfördernd Schutz vor Magen- und Darmkrebs antibakteriell, antiviral, antimykotisch beeinflussen Blutdruck und Blutgerinnung enthalten in: Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Schalotten, Schnittlauch, Porree, Bärlauch

Eibisch

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  Eibisch – Althaea officinalis Familie: Malvaceae Droge: Blätter und Wurzel (ganz oder geschnitten) Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Pektine, Stärke, Rohrzucker, Invertzucker Wirkung: reizmildernd, schützende Schleimschicht auf den Schleimhäuten von Rachen und Magen Anwendung: positive Monografie: Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum, trockener Reizhusten traditionell: bei Magenbeschwerden

Blütenmythen

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Was ist Absinth?

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  Absinth Wermut Alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermut, Anis, Fenchel sowie (je nach Rezeptur) weiteren Kräuter hergestellt wird. Wurde im 18. Jh. zunächst als Heilmittel vertrieben. War lange Zeit eine „Modedroge“ und wurde dann wegen der Nebenwirkungen verboten. Bei einer sehr großen Anzahl von Absinthmarken ist die Spirituose von grüner Farbe. Deswegen wird Absinth auch  „Die grüne Fee“  (französisch La fée verte) genannt.

Khella - Zahnstocherkraut

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  Ammi visnaga Bischofskraut Familie:          Doldengewächs Beschreibung: aufrechtes 35-80 cm hohes Kraut Herkunft:         Mittelmeerraum Droge:             Samen und daraus zubereitete Präparate Inhaltsstoffe: Khellin, Visnagin, Visnadin, Flavonoide, ätherisches Öl Wirkung:          krampflösend an glatter Muskulatur (Bronchien, Darm, Galle) und Herzmuskel, leicht harntreibend, leicht blutdrucksenkend Anwendung:     Herzbeklemmung - leichte stenokardische Beschwerden, Unterstützung bei leichten Formen obstruktiv bedingter Atemwegsbeschwerden (leichtes Asthma, Keuchhusten) Monografie:     negativ Dosierungsvorschriften unbedingt beachten Geschichte:      bereits im Alten Ägypten   verwendet – in den 1930er Jahren in Ägypten wiederentdeckt und erforscht  

Was sind Senfölglykoside?

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Pflanzeninhaltsstoffe Teil 8 Senfölglykoside Glucosinolate / Thioglucoside über 100 bekannt vor allem in Brassicaceae / Kohle wasserlöslich, nicht flüchtig, optisch aktiv, hitzeempfindlich bei Verletzung des Gewebes werden Senföle (Alkylisothiocyane) freigesetzt flüchtig > stechender Geruch nichtflüchtig > scharfer Geschmack verringern Jodresorption antibakteriell, antimikrobiell, fungistatisch, Krebsabwehr, regen Entgiftung an, hemmen Mikroorganismen, mindern Magengeschwür-Risiko durch Steigerung der Magensaftsekretion, lokal stark reizend bzw. hyperämisierend (Senfpflaster), Stomachikum, Gewürz für  Pferdehalter : gegen Pilze und Dasselfliegenlarven Isothiocynate: Sulphoraphan in Brokkoli, Sinigrin in Rosenkohl und Senfkörnern, Indole in Wirsing Kohl, Kresse, Radieschen, Rettich, Kreuzblütler, Senfblätter, Rübenkraut

Wald-Ziest

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Wald-Ziest – Stachys sylvatica Waldnessel Herkunft:   fast ganz Europa Beschreibung:    30-100 cm, mehrjährig, Blüte Juni bis September; unangenehmer Geruch; bildet Rhizom; Blätter ähnlich der Brennnessel, dicht abstehend und behaart; dunkelrote Blüten mit hellerer Zeichnung Vorkommen:      Waldränder, Waldwege, Gewässerufer; braucht wenig Licht Inhaltsstoffe: Stachydrin, Betonicin, Turicin, Gerbstoffe Wissenswertes: steht dem Heil-Ziest nahe bezüglich der Inhaltsstoffe; wurde aber nur wenig als Heilpflanze genutzt

Heil-Ziest

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  Ziest / Batunge / Rote Betonie Stachys officinalis / Betonica officinalis Gemeiner/Echter Ziest, Heil-Ziest, Heil-Batunge, Pfaffenblume, Zahnkraut, Zehrkraut Familie:            Lippenblütler Beschreibung:    10-80 cm Staude, mehrjährig, mehr oder weniger behaart, Blüte purpur-rosa in 3-6 cm langer Scheinähre, im Norden selten Vorkommen:      magere Wiesen, Flachmoore, Heiden; liebt basenarme Böden Inhaltsstoffe:     Betonicin, Stachydrin (Betain mit leicht blutstillenden Eigenschaften),   Gerbstoffe, Bitterstoffe Anwendung:      in der Volksmedizin bei Durchfall und Darmbeschwerden, zum Gurgeln und Spülen bei Zahnfleisch- und Rachenentzündung Wissenswertes: schon im Altertum als Heilkraut benutzt

Was ist Laudanum?

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  Laudanum Eine bereits von  Paracelsus  beschriebene Opiumtinktur. Er glaubte, damit ein Allheilmittel erfunden zu haben, und nannte seine Tinktur daher auch Stein der Unsterblichkeit . BESTANDTEILE: etwa 90% Wein etwa 10% Opium dazu wahlweise Bilsenkraut, Alraune, Tollkirsche Seit seiner Erfindung im 16. Jahrhundert war Laudanum in Europa sehr verbreitet. Über mehrere Jahrhunderte wurde es als Universaltonikum und Wunderdroge verwendet. Laudanum war frei verkäuflich und günstig, daher war es in allen Gesellschaftsschichten Europas sehr populär. Viele Menschen sind damals abhängig geworden.

Leitlinien-Forum Newsletter

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Die GPT - Gesellschaft für Phytotherapie - unterstützt die Arbeit des Leitlinien-Forums.  Hier der aktuelle Newsletter: Alle Newsletter finden Sie HIER ZUM DOWNLOAD.

Ingwer - Heilpflanze des Jahres 2018

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 Der NHV Theophrastus wählt jährlich eine Heilpflanze aus. Im Jahres 2018 war es der Ingwer.  Kostenlos kann man sich auf der Seite eine ausführliche Broschüre herunterladen .  Diesen Flyer gibt es dort auch (Link unten):    Download als PDF Quelle: Natur & Heilen, 7/2015 Quelle: GPT - Gesellschaft für Phytotherapie 

Was sind Alkaloide?

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 Pflanzeninhaltsstoffe Teil 7  Bilsenkraut Alkaloide natürlich vorkommende chemische Verbindungen biogene Arzneistoffe;  apothekenpflichtig , da meist giftig starke, sehr spezifische Wirkungen; z. B. als Emetikum (Brechmittel) Verwendung als Heil-, Rausch- und Genussmittel Namen enden mit -in sind Eiweiße meist farblos in der Pflanze meist als Gemisch helfen der Pflanze bei der Abwehr von Herbivoren echte: stickstoffhaltig, meist basisch reagierend, aus Aminosäuren (Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan) fast alle lipophil, bilden mit Säuren wasserlösliche Salze wirken an prä- und postsynaptischen Rezeptoren, Enzymen, Ionenkanälen diverse Untergruppen: Pseudoalkaloide (haben einen etwas anderen Aufbau) Steroidal-Alkaloide: Solanin (Kartoffel) … Terpenalkaloide: Aconitin Polyketidalalkaloide: Coniin Indol-Alkaloide: größte Gruppe Reserpin, Strychnin, Psilocybin, Ergolin (Mutterkorn) … Isochinolin-Alkaloide: Berberin (Schöllkraut, Berberitze), Morphin, Codein und Papaverin (alle im Schlafmoh