Wasseranwendungen nach Kneipp





Grundsätzliches:

·         Kaltes Wasser niemals auf eine kalte Haut oder einen ausgekühlten Körper bringen. Gegebenenfalls muss vorher eine Erwärmung durch Bewegung oder Bettwärme erfolgen oder auf Wechselanwendungen ausgewichen werden.

·         Auch nach einer Wasseranwendung dürfen Sie keinesfalls frieren! Sie müssen sich wohlfühlen und innerhalb von 15 – 20 Minuten wieder vollständig erwärmt sein – deshalb gut zudecken bzw. warm anziehen. Bei Bedarf auch im Sommer (!) zu warmer Kleidung greifen.

·         Nach Teilbädern und Anwendungen, die nicht mit kaltem Guss abgeschlossen werden, in jedem Falle bei Halb-, Dreiviertel- und Vollbädern ½ bis 1 Stunde liegend ruhen.

·         Während der Anwendung von Wickeln oder Packungen sollte man sich nicht unterhalten, lesen oder auf sonstige Weise beschäftigen – auch Radio oder Fernseher sollten ausgeschaltet bleiben. Ruhen Sie sich aus, und entspannen Sie bewusst.

·         Abgesehen Anwendungen, die die Verdauung beeinflussen (z. B. heiße Leibauflagen) sollte die Nahrungsaufnahme mindestens eine halbe Stunde zurückliegen. Güsse sollten zweckmäßigerweise auch nicht auf völlig nüchternen Magen erfolgen.

·         Nikotin direkt vor oder nach einer Wasseranwendung kann deren Wirkung vollkommen aufheben. Auch Kaffee, Tee oder Alkoholika lähmen die Reaktionsfähigkeit der kapillaren Gefäße und beeinträchtigen damit ebenfalls die erwünschte positive Reaktion.

·         Nach einer Anwendung ein bis zwei Stunden warten, bevor man die nächste ausführt.

·         Eine Wirkungsverstärkung tritt ein, indem das Wasser nicht abgetrocknet, sondern nur abgestreift wird.

·         Frauen sollten während der Zeit der Monatsregel nur Anwendungen am Oberkörper durchführen.

·         Wasseranwendungen haben, richtig ausgeführt, keine ungünstigen Nebenwirkungen, unterstützen auch im Krankheitsfalle die medikamentöse Therapie durch Anregung der körperlichen Heilkräfte, beschleunigen die Wieder-Erholung und können nicht zuletzt Medikamente einsparen.

Reizstärke / Arndt-Schulz -Regel:

·         Zu kleine Reize schwächen

·         Kleine Reize entfachen die Lebensfunktionen

·         Gut dosierte mittlere Reize kräftigen und fördern

·         Übergroße Reize schaden

 

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