Zecken und Borreliose

Anfang der Woche habe ich an einem Online-Seminar mit einem sehr aktuellen Thema teilgenommen: 

Borreliose - unterschätzt und gefährlich







Es ist Sommer - es ist Zeckenzeit - und wir sollten die Gefahr, die von diesen Tieren ausgeht nicht unterschätzen, da die Spätfolgen einer Erkrankung sehr schwerwiegend sein können. 

Zecken übertrage vor allem 2 Krankheiten:
  • FSME - eine Virenerkrankung, vor der man sich durch eine Impfung schützen kann
  • Lyme-Borreliose - eine bakterielle Infektion über deren Behandlung im Seminar gesprochen wurde
Menschen (und auch Vierbeiner) holen sich die Zecken meist aus kniehohem Gras (daher die Empfehlung lange Hosen zu tragen) oder die Zecken fallen aus Bäumen/Sträuchern hinab, nachdem sie im Gefieder von Vögeln nach oben "gereist" sind. 
Zecken krabbeln dann, zumeist unbemerkt, an unserem Körper nach oben. (Ich hatte nach einem Hundespaziergang mal eine auf meinem Busen! Das fand ich wirklich widerlich.)

1. Tipp der Experten: Nach jedem Waldspaziergang duschen, damit die Zecken mit dem glitschigen Schaum abgespült werden. 
2. Tipp: Gründlich absuchen bzw. absuchen lassen. 

Die Zecke sollte innerhalb von 8 Stunden entfernt werden, damit sie die Erreger nicht abgibt. 
Empfohlen werden ja oft die Zeckenzangen aus Plastik; ich persönlich kann damit nicht so gut umgehen. Ich habe eine von diesen Plastikkarten mit Einschnitten (gibt es manchmal als Werbegeschenk). 
Die Bissstelle dann beobachten. 

Stadium 1

Wenn sich innerhalb von 48-72 Stunden eine Wanderröte/Erythem zeigt, dann ist es Zeit für einen Arztbesuch und eine Antibiotikatherapie. (Im Anschluss bitte das Darmmikrobiom wieder aufbauen!) 
Bis zu 2 Wochen später kann es noch zu Kopfweh, Fieber und anderen Krankheitssymptomen kommen. 

Stadium 2

Innerhalb der nächsten 6 Monate findet eine Generalisierung im ganzen Körper statt - mit Symptomen, die einer Fibromyalgie, Rheuma oder einem Fersensporn ähneln.  
Zitat: "Alles ist möglich!"
In diesem Stadium ist eine Antibiotika-Behandlung noch möglich und sinnvoll. 

Stadium 3

Es kann eine Neuroborreliose mit vielfältigen Symptomen an Haut, Gelenken und im Nervensystem (die Glia-Zellen werden angegriffen) entstehen. Oft kommt es auch zu Fieberschüben. "Rumliegende" Immunkomplexe belasten die körpereigene Abwehr. Antibiotika greifen nun nicht mehr - nur Kortison bringt Linderung. 

Wilde Karde


Was kann die Naturheilkunde leisten?

  • Phytotherapie: Tinkturen von Artemisia annua und Wilde Karde, Mistelpräparate
  • Omega-3-Fettsäuren wirken antientzündlich
  • Enzymtherapie mit Fertigpräparaten
🌸🌸

Vorbeugung

Lassen Sie sich nun aber bitte nicht den Waldspaziergang vermiesen, sondern sorgen Sie vor:
  • lange Kleidung
  • Repellents (meist in Form von Ätherischen Ölen) nutzen
  • Kontrolle

Hunde

Bei meinem verstorbenen Hund Quentin habe ich gute Erfahrungen mit den Abwehrsprays von cdVet (kurze Nachricht, dann schicke ich Ihnen einen Gutscheincode) gemacht. 
Mein jetziger Hund Pieps mag nicht eingesprüht werden; ihm füttere ich das Zeckenschreck von PerNaturam (HIER im Shop). Nach 3 Tagen setzte bereits die Wirkung ein. Statt bis zu 10 Zecken nach jedem Gassigehen haben wir nun nur noch ab und zu eine einzelne! 

🌸🌸

Haben Sie Fragen zu dem Thema? Gerne bin ich für Sie da! 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Was ist Kinesiologie?

Brennnessel - ein Gedicht