Das Leben ist kein Ponyhof

oder warum so viele Menschen gerne an Verschwörungstheorien glauben ...

Seit ca. 4 Wochen haben wir in Deutschland nun auf Grund der Covid 19 Pandemie mit diversen Einschränkungen bzw. Veränderungen unseres Lebens zu tun. Während die Einen die Ärmel hochkrempeln und zur Tat schreiten, verbringen Andere ihre Zeit damit diverse Verschwörungstheorien oder Ängste zu verbreiten. 
Wahrscheinlich habt Ihr das mittlerweile alle beobachtet und Euch - wie ich - gefragt, wie es dazu kommt, dass die Mitmenschen so unterschiedlich reagieren.  
Ich habe darüber mit meiner Freundin Inken Manz Coaching gesprochen, und wir haben uns an die Trauerphasen nach Kübler-Ross erinnert. 
Wenn man diesen Begriff im Netz sucht, dann findet man diverse Grafiken - z. B. auch von Personaltrainern - denn diese Phasen finden immer statt, wenn es um Veränderungen geht. Man nennt diese auch Bewältigungsstrategien oder Coping. 

Ich hab das hier mal aufgemalt, weil man es so besser nachvollziehen kann:

Die einzelnen Phasen:

(Dies ist keine wissenschaftliche Erklärung, sondern nur ein Versuch meinerseits!)

1 - Schock
Erwartung und Realität passen nicht zusammen: "Das kann nicht wahr sein!"
(also aktuell: Es gibt kein Corona!)

2 - Ablehnung/Verneinung
hier finden wir Abwehr, Wut, Zorn, ein falsches Sicherheitsgefühl, Selbstüberschätzung, Gerüchte
(aktuell: XY hat auf YouTube gesagt, dass Covid 19 ungefährlich ist.)

3 - Widerstand
Manchmal wird dieses Phase auch mit "Einsicht/Verstehen" bezeichnet; diese führt dann zu einer Akzeptanz.
Vielleicht auch Angst vor dem Kontrollverlust?
(Ich glaube hier sind viele Menschen steckengeblieben.)

4 - Trauer "Tal der Tränen"
manchmal mit Resignation oder sogar Depression
(aktuell: Meine Existenz ist bedroht. Meine Freiheit ist eingeschränkt. Die Demokratie geht verloren. Die Regierung muss handeln. u.ä.)

5 - Anpassung
Jetzt geht es etwas auf und ab. Es wird verhandelt, ausprobiert; Versuch und Irrtum zeigen neue Wege.
(aktuell: Dann produzieren wir eben Desinfektionsmittel statt Schnaps, Mundschutz statt T-Shirts, liefern Essen außer Haus. ...)

6 - Erkenntnis - Jo, dat geit!
Da müssen wir hin!

7 - Neubeginn
Alle Menschen waren zu allen Zeiten Veränderungen und Risiken ausgesetzt. So ist das Leben!
Nur wir Menschen des 21. Jahrhunderts haben uns eingebildet, alles unter Kontrolle zu haben.
So ist das aber nicht! (Deshalb heißt es ja auch "Naturgewalten".)
Wichtig ist es jetzt nach vorne zu schauen und die eigenen Energien sinnvoll einzusetzen.

⭐⭐

So, das musste ich mir mal von der Seele schreiben, weil mich das Verhalten einiger Mitmenschen viel mehr stresst als dieses dumme Virus. 
Vielleicht hilft Euch das auch etwas weiter. 
Bleibt gesund! 

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