Aronstab - Arum maculatum
andere Namen: Gefleckter Aronstab, Zehrwurz, Trommelschlägel
Familie: Aronstabgewächse/Araceae
Giftig • geschützt
Beschreibung: mehrjährig, Staude, 15-50 cm, Beeren rot; Blätter oft gefleckt
Inhaltsstoffe: Scharfstoffe (Aroin, Aronin, Aronidin), Oxalate
Vergiftungssymptome: starkes Brennen auf der Zunge, Hautrötung, blasenziehend, heftige Entzündung, Herzrhythmussstörungen, Schädigung und Lähmung des ZNS, Krämpfe, starker Durst mit Speicheln, Harnverhalten, niedrige Temperatur, Blutungen;
bei Weidevieh tödliche Vergiftungen durch frische Pflanze!
Hildegard von Bingen
Aronstab ist weder lauwarm noch zu stark, sondern hat eine gleichmäßige und durchmischte Wärme, wie die Sonne nach ihrem Aufgang sanfte Wärme besitzt und wie der Tau im Sommer vor Tagesanbruch mild ist, und deshalb kann er zu allem nutzbar gemacht werden wie ein liebenswürdiger Mann, der auch Gefahren ertragen kann und zu Recht Wohlstand erlangt. ...
Der Mensch in dem die Schwarzgalle zunimmt, hat ein bitteres Gemüt und ist immer traurig. Er soll oft Wein trinken, der mit Aronstabwurzel gekocht ist, und (dieser) vermindert das melancholische Fieber in ihm, das heißt es verschwindet, wie gesagt, weil der mit der Wärme des Weines vermischte (Aronstab) die Kälte der Melancholie verringert und das Gemüt des Menschen froh macht.
Der Mensch in dem die Schwarzgalle zunimmt, hat ein bitteres Gemüt und ist immer traurig. Er soll oft Wein trinken, der mit Aronstabwurzel gekocht ist, und (dieser) vermindert das melancholische Fieber in ihm, das heißt es verschwindet, wie gesagt, weil der mit der Wärme des Weines vermischte (Aronstab) die Kälte der Melancholie verringert und das Gemüt des Menschen froh macht.
Physica 1.49
Kommentare
Kommentar veröffentlichen